Freitag, 14. Dezember 2007

open door Gästezimmer






UNSER WEG ZUR KRIPPE

Bis wir Frauen endlich ankommen vor deiner Krippe,
lassen unsere Rosen die Köpfe hängen.

Unser Weg ist weit über die sieben Berge
der Buttersterne und Weihnachtsstollen,
Briefe und Pakete,
Menüpläne und Einkäufe.

Unsere Liebe liegt in Geschenkpapier
mit rotem Band und alle Namen,
die auch du kennst,
unter dem Weihnachtsbaum.

Unsere Herzen sind ausgeschöpft,
weil alle zu uns kommen mit ihren Anliegen
Problemen und Nöten.
Im Advent scheint wirklich – wie Mutter sagte -
der Teufel umzugehen.

Unsere Füße werden unsicher auf der Eisblumenstraße
dieser kalten Welt,
in der Egoismus und Erbarmungslosigkeit
das Zepter führen.

Wenn wir Frauen dann endlich ankommen
vor deiner Krippe,
stellen wir uns auf die Seite deiner Mutter.
Sie weiß, wie uns zumute ist.

Für diesen Text (Autorin ist mir leider unbekannt...) bedanke ich mich herzlich bei Ulrike Ebenwaldner!

Dienstag, 11. Dezember 2007

open door Gästezimmer

Eine ErMUTigung, gesandt von Bärbl Gailer

Das Maß der Hoffnung ist nicht die Überzeugung,
dass etwas gut ausgeht,
sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht.
Und diese Hoffnung vor allem ist es,
die uns die Kraft gibt zu leben.
Und es immer wieder aufs Neue zu versuchen,
sind die Bedingungen auch noch so hoffnungslos.

(Vaclav Havel 1987)

Danke Bärbl!

Das Schuljahr zieht sich

11.12.2007

Die kleine feine Gruppe der Berufseinsteigerinnen schaute in diesem Pflichtseminar der BEPH zurück auf die ersten Monate des Schuljahres und wagte gleichzeitig den Blick voraus in die Zukunft: Wo stehe ich und wo will ich (demnächst - früher oder später...) hin?
Gemeinsam mit dem Team der KPHE (Gisela Baumann, Marilies Dohr, Gerda Gstättner und Renate Kaiser) gingen sie der Frage nach, was dafür nötig ist.

Der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Anliegen der frischgebackenen Religionslehrerinnen (von der Gestaltung von Elternabenden im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung bis zum RU in der Berufsschule) folgte die Klärung der Forschungsfragen, mit denen sie sich in den nächsten Wochen und Monaten intensiv auseinander setzen werden.

Ein intensiver und für alle bereichernder Erfahrungsaustausch sowie gemeinsame Überlegungen über mögliche weitere Fortbildungsangebote rundeten den gelungenen Nachmittag ab.

Alles Gute und Gottes Segen zum Geburtstag!


Ich wünsche dir,
dass immer dann, wenn unerwartet
ein kalter Wind durchs Leben weht,
jemand da ist, der spürt,
dass du gerade jetzt
viel Wärme brauchst.

( Gerda Ludwig)

Alles Gute zum Geburtstag im Dezember

01.12. Elisabeth FELLNER, Ivan OLIP

03.12. Dorothea BAN, Barbara ROSENZOPF

05.12. Ulrike KRONAWETTER

06.12. Alexandra MOSER

09.12. Barbara SALENTINIG, Maria RUPPACHER

12.12. Maria TORKER

17.12. Janes TRATAR

18.12. Wolfgang BARANI

19.12. Edeltraud MOSER

20.12. Irene Christine SANDRIESSER, Karl-Heinz HULMAK

23.12. Gerda GSTÄTTNER

24.12. Diana ERKER

26.12. Renate KAISER

29.12. Manuela KALTSCHMIDT

Freitag, 7. Dezember 2007

Der Friede beginnt in mir

07.12.2007
Einkehrtag der ReligionslehrerInnen mit Pfr. Mag. Hans-Peter Premur im Kloster Wernberg


"Mit dir im Frieden kannst du anderen Frieden bringen." (R. Lax)

Vielfach verläuft heute unser Leben nach dem Prinzip einer Salatschleuder: Die Zentrifugalkräfte treiben uns nach außen, verhindern die Sammlung in der eigenen Mitte... Advent ist Chance, sich in hektischen, unfriedlichen Zeiten auf das Wesentliche zu besinnen: die eigene Mitte zu finden in der Begegnung mit Gott, im innigen Zwiegespräch in Stille, im Jesusgebet...


Es sind nicht die schnurgeraden Strecken des Lebens, die zum Ziel führen. Das war die Botschaft, die Hans-Peter Premur den ReligionslehrerInnen zu vermitteln suchte, die sich im Kloster Wernberg zum schon traditionellen Einkehrtag am 07. Dezember eingefunden hatten. Einen Tag Auszeit, bewusstes Innehalten, Auseinandersetzung mit ganz persönlichen Themen gönnten sich die LehrerInnen, die in vorweihnachtlicher Zeit alljährlich besonders herausgefordert sind.


"Nehmt mein Joch auf euch ... dann werdet ihr Ruhe finden."


Premur führte sie zunächst in andere Welten (ein) und brachte ihnen Gründzüge des Yoga näher (Yoga: „Joch“, yuj für: „anjochen, zusammenbinden, anspannen, anschirren,“ kann sowohl als „Vereinigung“ oder „Integration“ als auch im Sinne von "Anschirren" und "Anspannen" des Körpers an die Seele zur Sammlung und Konzentration verstanden werden: Konzentration - Meditation - Vereinigung) und stellte zugleich die Verbindung zu Grundaussagen des Christentums her.




Den Körper "ins Lot bringen", womit immer auch eine Rückkkoppelung an das Innere verbunden ist, den Atem, das "Seufzen der Schöpfung" und damit das Göttliche in Mensch und Welt bewusst wahrzunehmen, im zweckfreien Gebet Gott ganz nahe zu sein, ist das Ziel. Wie Geigenspiel muss auch das Jesusgebet geübt werden, bis es internalisiert zur Virtuosität, zur ureigensten Selbstverständlichkeit werden kann. Die Spiritualität der Wüstenväter und der Hesychasmus ("hesychia": "Ruhe, Stille" - bezeichnet eine Form der mittelalterlichen byzantinischen Mystik, die auf Johannes Hesychastes zurückgeht) können dabei Wegweiser sein.

Angeleitet von Hans-Peter Premur begaben sich die ReligionslehrerInnen in diese Erfahrungen:
"Unruhig ist unser Herz bis es Ruhe findet in dir..."

Die Anfänge dieser Gebetsform gehen zurück bin ins die Zeit der Kirchenväter. Das Jesusgebet verbreitete sich vor allem in der Ostkirche, ist aber bis heute auch in weiten Kreisen des Westens bekannt.

Dieses Gebet ist eine Meditation, an der auch der Körper beteiligt ist. Der ganze Mensch soll frei sein von Unrast. Man muss sich zur Ruhe kommen lassen. Die Muskulatur soll völlig entspannt sein. Man wiederholt im Einklang mit dem Herzschlag oder mit dem Atem unablässig: "Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner", oder "Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich unser." So versenkt man sich in die Gegenwart Jesu.

Nicht nur die Versenkung in Gott wird durch diese ständige Anrufung des Namens Jesu gefördert, sondern auch die Empfindung von Frieden und Versöhnlichkeit gegenüber allen Menschen, das Zurücktreten der eigenene Interessen und die Gelassenheit. Das Jesusgebet wird von jenen, die es üben, als ein Weg zur inneren Freiheit bezeichnet. (GL 6)

Literaturtipps:
Hans C. Zander
: Als die Religion noch nicht langweilig war. Die Geschichte der Wüstenväter.
Emmanuel Jungclaussen (Hrsg.): Aufrichtige Erzählungen eines russischen Pilgers. Herder (Taschenbuch 2007)



Hinweis:

Die Stille finden. Meditation und Achtsamkeit: Thomas Messe, Gottesdienst für "ZweiflerInnen" und Menschen, die eine Erfahrung suchen.

So 23.12.2007, 18:00 Uhr Don Bosco Kirche Klagenfurt,
Bischof Dr. Köstner-Platz 2 (Rosentalerstraße gegenüber Interspar)
Ansprache: Hans-Peter Premur

Religiöse Feiern in multireligiösen Klassen?


29.11.2007
Seminar mit Sr. Maria Andreas Weißbacher, Kontaktstelle für Weltreligionen und Mag. Hermann Josef Repplinger, Theologisches Institut






Auf Grund der stark steigenden Anzahl von andersgläubigen Menschen (in erster Linie Muslime) vor allem in den Ballungsräumen Villach und Klagenfurt, aber auch in kleineren Gemeinden stehen ReligionslehrerInnen vermehrt vor der Herausforderung, multireligiöse Feiern mitzugestalten. Das Seminar hatte daher besonders den Islam im Blickpunkt. Ziel der Veranstaltung war einerseits die Sensibilisierung für die Problematik und andererseits das gemeinsame Erarbeiten von verwendbaren Texten und fundierten Formen von Feiern. Grundlage dafür waren das Arbeitspapier des KEK/CCEE-Ausschusses „Islam in Europa“ und die Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz.







Für Sr. Andreas Weißbacher geht es dabei nicht um Einheit in Uniformität sondern Vielfalt. Sie sieht das gemeinsame Gebet als intensivste Form des von den letzten Päpsten ständig eingemahnten interreligiösen religiösen Dialoges. Es braucht jedoch das Bemühen um eine dialogische Haltung im Alltag, damit auf einer tieferen Ebene Geschwisterlichkeit erfahrbar werden kann. Anzustreben sind multireligiöse Gebete (jede Gruppierung bereitet selber vor), von interreligiösen Gebeten (gemeinsames Beten) ist abzuraten.


In der Vorbereitung multireligiöser Feiern gilt es wichtige Punkte zu beachten:

  • Menschliches Vertrauen
  • Rechtzeitige Benachrichtigung und Einbindung aller Beteiligten
  • Gemeinsame partnerschaftliche Vorbereitungen (Das setzt im schulischen Bereich eine gutfunktionierende Schulpartnerschaft voraus!)
  • Sensibilität für das jeweils Andere
  • Neutrale Anlässe (Schulschluss, Schulabschluss, Erntedank) – manche Feste verschiedener Religionen lassen sich möglicherweise verbinden (z.B. Martinsfest und Zuckerfest)
  • Für alle akzeptable Texte (z.B. keine Trinitätsformel)
  • Keine einseitig festgelegten Rahmenbedingungen
  • Keine spontanen Einfälle! An das vereinbarte Konzept halten! (z.B. keine freien Fürbitten!
  • Ungewohnte Gesten gut erklären
  • Ein Gottesdienst ist nicht Platz für theologische Auseinandersetzungen oder für Aufrechnung historischer Fehlentwicklungen!

Möglicher Feier-Ablauf
erarbeitet von Sr. M. Andreas Weißbacher, Mag. Hermann Josef Repplinger und allen TeilnehmerInnen

Eröffnung Schulleitung begrüßt (oder Person, auf die sich alle geeinigt haben)

Gebet a) VertreterIn einer religiösen Gruppe oder
b) Gebet jeder Gruppe in vereinbarten Reihenfolge (Richtlinie: insgesamt nicht länger als 4 min., d. h. bei 4 Gruppen ca. 58 sec. pro Gebet)

Lied/ruf oder Instrumentalmusik, möglich mit Bewegung

Lesung aus heiligen Texten (was/wer/wie viel?), wenn mehrmalige Feiern geplant sind, aufteilen (z. B. Jahresplanung oder auf Jahre verteilen)

(Homilie) (Religiösen Text auf Leben umsetzen) oder
Zeichenhafte Umsetzung: Zeichenhandlung/Worthandlung

Bitten für… (pro religiöse Gruppe gleich)
- Gott/Kirche
- Welt/Schöpfung
- Not, allgemeine
- evtl. Verstorbene
- Verbindendes (= Persönliches)

Lied

Gemeinsames Gebet (zusammenfassend)

Wichtig dabei ist Maß in der Zeit!



„Die Unterschiede zwischen den Religionen sind weniger wichtig im Vergleich mit der Einheit, die radikal, grundlegend und entscheidend ist.“
Johannes Paul II., 1986 in Assisi


Literaturtipps:
Elke Kuhn: Christlich-muslimische Schulfeiern. Grundlegende Sachinformationen, ausgearbeitete Entwürfe, weiterführende Arbeitshilfen. Neukirchner Verlagshaus 2005 (Richtpreis € 16,70)

Leitlinien für multireligiöse Feiern von Christen, Juden und Muslimen. Arbeitshilfen 170. Eine Handreichung der deutschen Bischöfe. 25. Januar 2003

http://www.dbk.de/schriften/data/3708/index.html

Weitere Unterlagen aus dem Seminar auf Anfrage bei Sr. Andreas oder an der KPHE:
renate.kaiser@kath-kirche-kaernten.at
Tel.: +43 (463) 5877 2203

Weitere Informationen:
Kontaktstelle für Weltreligionen
Tarviser Straße 30, 9020 Klagenfurt
Tel.: +43 (463) 5877 2166
sr.andreas@kath-kirche-kaernten.at



Wege zum Glück? – Spielarten der „neuen Religiosität“

28.11.2007
Studienhalbtag der Region Lavanttal mit Lambert JASCHKE


Lambert Jaschke vom Referat für Weltanschauungsfragen beleuchtete in diesem Studienhalbtag unterschiedliche Formen der „neuen Religiosität“ und die Hintergründe, die diesen Boom begünstigen (gesellschaftliche Umbrüche, Erfahrung kirchlicher Defizite sowie Bedürfnisse, Sehnsüchte und Interessen, die neue religiöse Gruppierungen ansprechen).
Er setzte sich weiters mit den unterschiedlichen Definitionen (theologisch, ethisch, umgangssprachlich) von „Sekte/n“ auseinander und ging vor allem auf die vorhandenen Fragen der TeilnehmerInnen zu diesen Bereichen sehr gut ein.



Rege Diskussionen und ein spannender Gedanken- und Erfahrungsaustausch zwischen den ReligionslehrerInnen der beiden Katechetenkreise zeigten, wie wichtig Sensibilität für die spezifische Problematik, Hintergrundwissen und genaues Hinschauen sind.

Besonders positiv empfunden wurde auch die Gastfreundschaft in St. Paul: einerseits das Ambiente in den wundervollen Räumlichkeiten des Stiftes und andererseits die liebevoll vorbereitete Stärkung.

Konflikte

27.11.2007
Wenn Konflikte sichtbar werden



Konflikte sind so alt wie die Menschheit, sie sind ein allgemeines Phänomen, das auf allen Ebenen des Zusammenlebens anzutreffen sind. Nicht das Vorhandensein von Konflikten ist als problematisch einzustufen, sondern Gewalt fördernde Austragungsformen, die Unrecht weiter schreiben, auf Macht und einseitige Interessendurchsetzung ausgerichtet sind und davon ausgehen, dass nur eine Seite über die „Wahrheit“ und das „Recht“ verfügt.

Die Art und Weise, wie Konflikte ausgetragen werden, hängt u.a. auch davon ab, wie das „Wesen“ von Konflikten verstanden wird und welche Funktionen ihnen im menschlichen Zusammenleben zugeschrieben werden.



Ob es sich um latente oder manifeste Konflikte handelt, wie der Konfliktbogen verläuft, die (neun) verschiedenen Stufen der Eskalation von Konflikten, warum Konfliktanalyse wichtig ist bzw. welche Formen der Konfliktanalyse möglich sind bis hin zum Problem der Konflikteskalation und dem Einfluss von Körpersprache oder Gruppenpositionen auf den Verlauf von Konflikten, aber auch die grundsätzlichen Anforderungen für konstruktive Konfliktlösungen, wichtige Schritte zur Deeskalation und dem Vorstellen des Forumtheaters von Augusto Boal als Möglichkeit Zivilcourage oder alternative Formen der Konfliktlösung zu trainieren - das alles versuchte ich den TeilnehmerInnen an diesem Theorieseminar im Rahmen des Zertifikatslehrganges PROFI (Professionalisierung im RU) näher zu bringen ohne sie in Tiefschlaf zu versetzen...


Unterlagen zu diesem Thema gebe ich gerne weiter:
renate.kaiser@kath-kirche-kaernten.at

Ganz privat: Marie wird getauft

Marie Valentina Henriette

Am 25.11.2007 wurde unser jüngstes Enkelkind Marie Valentina Henriette in der Pfarrkirche Sattendorf während des Gottesdienstes getauft.
Besonders freuten sich darüber ihr Bruder Clemens und ihre Cousinen Lena und Elsa.