Sonntag, 20. April 2008

heute.glauben: Wie ist religiöse Erziehung heute möglich?

Regionale Studienhalbtage mit Dr. Karl-R. Essmann
in Feldkirchen (14.04.2008) und Spittal (15.04.2008)

Sehr gut besucht waren die beiden Studienhalbtage der Regionen Althofen – Feldkirchen - St. Veit am 14. April und Spittal - Gmünd – Millstatt am 15. April 2008, ist doch der Theologe und Religionspädagoge Dr. Karl-R. Essmann (KPH Wien) eine Klasse für sich.


Gleich zu Beginn seiner Referate stellte er die Rangordnung der Weitergabe des Glaubens klar:
1. die Familie, 2. die Pfarre, 3. der Religionsunterricht. Damit es gelingt, Religion ins Leben einzuordnen, bedarf es nach seinen Ausführungen sowohl der Alltagsebene, der Sinnebene als auch der christlichen bzw. religiösen Ebene, wobei die letztgenannte Ebene Erfahrungen in den ersten beiden Ebenen voraussetzt.
In gewohnt humorvoller und dennoch tiefgründiger Weise berührte Karl Essmann mit seinen Ausführungen die Zuhörenden. Aus seiner eigenen Erfahrung im Unterricht und im Umgang mit Menschen vermittelte er, dass es zwar immer schwieriger wird, Kinder (und Eltern) religiös zu erziehen, dass es sich aber immer wieder lohnt, es neu zu versuchen.

Aus dem Spittaler Katechetenkreis verabschiedete sich Maria Prokopp in die wohlverdiente Pension mit herrlichen selbstgebackenen Kuchen und einem Text, den sie all jenen widmete, mit denen sie viele Jahre im Katechetenkreis gemeinsam unterwegs war und sich mit ihnen um die religiöse Erziehung von Kindern und Jugendlichen bemühte:



Manche Menschen wissen nicht,
wie wichtig es ist, dass sie einfach da sind.

Manche Menschen wissen nicht,
wie gut es tut, sie nur zu sehen.

Manche Menschen wissen nicht,
wie tröstlich ihr gütiges Lächeln wirkt.

Manche Menschen wissen nicht,
wie wohltuend ihre Nähe ist.

Manche Menschen wissen nicht,
wie viel ärmer wir ohne sie wären.


Manche Menschen wissen nicht,
dass sie ein Geschenk des Himmels sind.

Danke, Maria und alles Gute und Gottes Segen für die neue Zeit und die neue Freiheit!

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